Staderinnen behalten die Nerven
STADE. Die Handballerinnen vom VfL Stade waren nach dem 22:21-Sieg in der Oberliga gegen den TV Cloppenburg völlig geschafft. „Das Spiel hat Nerven gekostet“, befand Trainerin Kirsten Willmann, die das Team zusammen mit Trula Diminidis coacht. Der VfL Stade hat mit 10:0 Punkte eine weiße Weste.
Auch ohne Leistungsträgerin Mona Hoffmann legte Stade los wie die Feuerwehr. Für Linkshänderin Hoffmann spielte Astrid Meyer auf der für sie ungewohnten Position im rechten Rückraum, und dort machte sie ihren Job trotzdem gut. Auch Nikola Augustin im VfL-Tor überzeugte zu Beginn. Dazu lenkten Lara Witt, Merle Alpers und Katharina Pahl das Spiel.
Stade spielte sich eine schnelle 6:1-Führung heraus. Doch so gut es klingt, bis dahin verfehlten einige Bälle das Ziel, sodass Cloppenburg Boden gutmachte und beim Stand von 8:11 nach 20 Minuten wieder auf Tuchfühlung war. Als Lara Witt Sonderbewachung bekam, verlor der Rückraum an Torgefahr, zumal Cloppenburgs Torfrau auf dem Posten war. Zur Halbzeitpause lag Stade zwar mit 12:11 in Führung, doch Cloppenburg kam zurück und stellte den Spielverlauf auf den Kopf. So stand es zwischenzeitlich 14:17.
Danach haben sich die Staderinnen mit Leidenschaft zurück ins Spiel gekämpft. Evelyn Voigt, die sich im VfL-Tor steigerte und Marleen Hoffmann, die von Linksaußen fünf entscheidende Treffer erzielte, sorgten für den Ausgleichstreffer zum 19:19. Das zeigte Wirkung – die Staderinnen waren nun auf der Siegerstraße.
VfL-Tore: Witt 6, Marleen Hoffmann 5, Pahl 4, Alpers 3, Schell 2, Grell 1 und Schliecker
Quelle: Tageblatt