STADE. Die Generalprobe für das am kommenden Sonnabend anstehende Spitzenspiel in der Handball-Oberliga gegen SFN Vechta ist den Handballerinnen des VfL Stade missglückt.
Das Pokalfinalspiel in der dritten Runde gegen den Elsflether TB ging mit 18:20 verloren. Im Halbfinale hatte Stade Findorff mit 24:14 bezwungen. Elsfleth besiegte den TSV Morsum mit 30:22.
Nach der Niederlage in der Punktrunde in Elsfleth kassierte Stade jetzt im Pokalwettbewerb eine verdiente Schlappe. Dafür konnte das Stader Trainergespann Trula Diminidis und Kirsten Willmann mit der Ex-Nationalspielerin Melanie Schliecker eine hochwertige Neuverpflichtung präsentieren. Die mittlerweile 42-Jährige zeigte in einigen Spielszenen, dass sie handballerisch noch einiges drauf hat und konnte insgesamt drei Treffer erzielen. „Mal sehen, was mein Körper noch so hergibt“, sagte sie. Bis zum Saisonende wolle sie dabei bleiben und den jungen Staderinnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, so die ehemalige Buxtehuder Bundesligaspielerin.
Bereits nach fünf Spielminuten lag Elsfleth mit 4:1 in Führung. Das Stader Spiel war in der Abwehr viel zu passiv. Im Angriff gelang nicht viel. Stader Torwürfe waren „Schüsschen“ und bedeuteten für die Gästetorhüterin meistens keine Gefahr. Dazu wechselten die VfL-Trainerinnen das gesamte Personal ein und aus. Erst nach dem Seitenwechsel trat eine eingespielte Stader Mannschaft mit Biss in der Abwehr und Power im Angriff an und schaffte beim 15:15 den Ausgleich. Danach war der Reiz aber schnell wieder dahin und den Elsflether Spielerinnen gelangen die siegbringenden Treffer. „Wir haben viel probiert. Der Fokus lag heute nicht unbedingt auf dem Erfolg, alle sollten Spielanteile bekommen“, sagte VfL-Trainerin Kirsten Willmann. Wichtig seien die Spiele in der Liga und das Duell mit Vechta. VfL-Tore: Mona Hoffmann 9, Pahl 7, Witt 2, Schell 3, Nickel 6, T. Schliecker 5, M. Schliecker 3, Genditzki 1, Grell 2, Nölting 1, Marleen Hoffmann 1.
Quelle: Tageblatt
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