Anne Grell ist seit Jahren eine feste Größe beim VfL Stade
Die Damen des VfL Stade gehen in die heiße Phase der Saison. Anvisiert wird ein spannendes Saisonfinale gegen den Titelaspiranten SFN Vechta am 14. Mai. Bis dahin braucht es allerdings noch fünf Siege. Mit von der Partie ist natürlich auch Anne Grell. Die etatmäßige Kreisspielerin spielt inzwischen seit 15 Jahren in Stade. In dieser Zeit hat sie sich zu einer absoluten Schlüsselspielerin entwickelt, die mit zunehmender Dauer mehr und mehr Verantwortung übernommen hat.
Bereits mit fünf Jahren begann Grell mit dem Handballspielen; damals noch in Drochtersen. In der Jugend spielte sie in Horneburg, ehe sie nach Stade wechselte. Fortan erlebte Änn – wie sie von ihren Mannschaftkameradinnen genannt wird – sämtliche Höhen, aber auch einige Tiefen des Stader Teams mit. Fragt man Grell nach ihrem größten sportlichen Erfolg antwortet sie, dass jeder Aufstieg einer gewesen sei. „Aber das absolute Highlight waren damals die drei Aufstiege hintereinander von der Kreisoberliga bis in die dritte Liga sowie der grandiose 3. Platz im ersten Drittligajahr in der Saison 2009/2010.“ Gleichermaßen hat Grell aber auch die dunklen Zeiten kennen gelernt. Denn „jeder Abstieg war ein Misserfolg“, bekennt sie. Damit soll nun aber Schluss sein. In dieser Spielzeit läuft es für Grell und ihr Team bislang hervorragend. Die Damen stehen auf dem zweiten Platz der Oberliga Nordsee punktgleich mit dem Tabellenführer. „Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat unter anderem auch Anne“, lobt Trainerin Trula Diminidis ihren Routinier. „Ihre Zuverlässigkeit ist sicherlich ihre größte Stärke, aber auch die Ruhe, die sie ausstrahlt, sowie ihre Erfahrung sind für uns unverzichtbar.“ Auch wenn sie das Amt des Mannschaftskapitäns inzwischen wieder abgegeben hat, haben Grells Auffassungen nach wie vor viel Gewicht.
Diese Eigenschaften werden auch am kommenden Samstag wieder gefordert sein. Dann spielt der VfL Stade in heimischer Halle gegen den BV Garrel. Das Hinspiel konnte Stade mit 29:34 für sich entscheiden. Dennoch wird diese Begegnung alles andere als ein Selbstläufer. Die Mannschaft aus Garrel ist klein und wendig und damit torgefährlich. Zudem hat sie sich zuletzt mit einer Torhüterin aus der dritten Liga verstärkt. Stade muss hingegen erst einmal wieder seinen Rhythmus finden. Um die Osterfeiertage wurde lediglich locker bzw. gar nicht trainiert. Die erste richtige Trainingswoche war aufgrund von Urlaub und Verletzungen unglücklich verlaufen. Weiter muss der VfL am Samstag aus beruflichen Gründen auf Stephanie Genditzki verzichten. „Wir haben ein klares Ziel vor Augen und somit gilt es sämtlichen Schwierigkeiten zu trotzen“, kommentiert Kirsten Willmann die aktuelle Situation. Anwurf ist um 18 Uhr in der Halle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums. Die Zuschauer erwartet neben einem spannenden Spiel auch wieder die Verlosung von zwei Gutscheinen für eine Thai-Massage sowie mehrerer Restaurantgutscheine.

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