Der 35:21-Sieg der Oberliga-Handballerinnen des VfL Stade über den SV Vorwärts Nordhorn ist fast zur Nebensache geraten, als VfL-Chef Uwe Witt zum Mikrofon griff.
Er verkündete die 23:29-Niederlage von Ex-Spitzenreiter SFN Vechta in der Halle und sorgte damit für großer Jubel bei den Zuschauern. Der VfL Stade ist somit neuer Tabellenführer und müsste am letzten Spieltag in Vechte zumindest unentschieden spielen, um Meisterschaft und Aufstieg in die 3. Liga feiern zu können. Dafür bedarf es allerdings noch zweier Siege bei der SG Findorff und gegen die HSG Wilhelmshaven in eigener Halle, bevor das große Duell ansteht.
Beim Heimspiel gegen Nordhorn war die energische Stader Abwehr mit einer ordentlichen Anna Henke im Tor der Wegbereiter für schnelle Tore über die erste und zweite Angriffswelle. 11:3 stand es nach elf Spielminuten. Das Spiel nahm auf gutem Niveau seinen Lauf. Nach dem 19:9-Halbzeitvorsprung pfiffen die schwachen Schiedsrichterinnen den ersten Durchgang ab. Obwohl mit Katharina Pahl und Lara Witt zwei Leistungsträgerinnen berufsbedingt und krank fehlten, spielte Stade saubere Bälle und nutzte die Torchancen besser aus. Das war auch die Vorgabe: Bis zum Ende der Saison, haben sich die Stader geschworen, wollen sie ihre Möglichkeiten besser nutzen.
Im zweiten Durchgang jedoch kam ob der vielen Wechsel der ein oder andere Ball nicht an und gute Chancen blieben ungenutzt, was aber zu verschmerzen war. Marleen und Mona Hoffmann, Merle Alpers und Sandra Nickel sowie Anne Grell ragten heraus. Marleen Hoffmann: „Die erste Halbzeit von uns war richtig gut, die haben wir mit hohem Tempo gespielt.“ VfL-Trainerin Trula Diminidis: „Wir haben das heute ganz gut gelöst.“
VfL-Tore: Mona Hoffmann 6/3, Marleen Hoffmann 6, Alpers 5, Nickel 4, T. Schliecker 4, Noltin 3, Grell 2, Vonnahme 2, Genditzki 1, Meyer 1, M. Schliecker 1.
Quell:
Tageblatt