STADE. Die 43-jährige Handballerin Melanie Schliecker hat dem als Aufsteiger in die Dritte Liga feststehenden VfL Stade für die kommende Saison zugesagt. Sie soll der Mannschaft mit ihrer Erfahrung helfen.
Dies teilte Trainerin Trula Diminidis am Mittwoch mit. Schliecker sei keine Spielerin für 60 Minuten, aber die Ex-Nationalspielerin sei immer da, wenn es brenzlig werde, sagt Diminidis. In entscheidenden Situationen hole sie mit ihrer Erfahrung wichtige Strafwürfe heraus oder erziele Tore.
Schliecker gilt beim VfL zudem als rechte Hand der Trainerin. Ihre Erfahrung gibt die Linkshänderin an junge Spielerinnen weiter. Schliecker und Diminidis haben die gleiche Philosophie. „Sie ist immens wichtig für die Entwicklung der jungen Talente“, sagt die Trainerin.
Melanie Schliecker schloss sich nach zweijähriger Auszeit im Jahr 2015 dem VfL an. Für den Bundesligisten Buxtehuder SV erzielte sie von 1993 bis 2006 in 290 Ligaspielen 907 Tore. Bis 2013 lief sie in der ersten und zweiten Liga für die SGH Rosengarten-Buchholz auf. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft traf Schliecker in 114 Spielen 220 Mal. „Sie wird sich in der kommenden Saison auch in der dritten Liga durchsetzen“, sagt Trula Diminidis.
Die Personalplanung des VfL für die nächste Saison ist weit fortgeschritten. Von der HSG Hude/Falkenburg kommt Torhüterin Katharina Woltjen (29). Kreisläuferin Jasmin Dietrich (26) kehrt nach einem Studium zurück nach Stade. Die Dritte im Bunde ist Pia Laureen Kroll (23). Die Rechtsaußenspielerin mit Drittligaerfahrung stammt aus Nordrhein-Westfalen.
Torhüterin Anne Henke wird den Verein aus beruflichen Gründen verlassen. Rechtsaußen Marleen Czaplinski erwartet ein Kind. Kreisläuferin Astrid Meyer will nach dieser Saison kürzer treten.
Vier Spiele stehen in dieser Saison noch aus. Am Wochenende, 29. und 30 April, bestreitet der VfL zunächst beim VfL Oldenburg III und dann in Elsfleth gleich zwei Partien innerhalb weniger Stunden. Am 6. Mai gegen Wilhelmshaven und am 13. Mai gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen beendet Stade die Saison danach mit zwei Heimspielen hintereinander. Meisterschaft und Aufstieg stehen seit dem vergangenen Wochenende nach dem 31:19-Sieg gegen Garrel fest.
Quelle: Tageblatt
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