Verletzung von Lara Witt bringt Bruch im Spiel
Obwohl am Ende wie schon im Hinspiel eine 15-Tore-Differenz auf der Anzeigentafel stand, fühlte sich die Niederlage für die Drittliga-Handballerinnen des VfL Stade bei der HSG Jörl DE Viöl anders an. In den ersten dreißig Minuten hatte das Schlusslicht der dritten Liga Nord dem Tabellenvierten ordentlich Paroli bieten können.
Es dauerte einen Moment, ehe die Staderinnen ins Spiel fanden. Nach knapp sieben Minuten galt es, den 5:1-Fehlstart zu egalisieren. Dies gelang. Beim Stand von 7:6 war die Partie wieder völlig offen. Immer wieder versuchte der Gastgeber davonzuziehen, doch die VfL-Damen steckten nicht auf und kämpften sich mehrfach zurück. Über 14:9 und 17:15 folgte der 20:16-Halbzeitstand. Stade ging in der ersten Hälfte sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsbewegung volles Tempo und nutzte seine Torchancen über die 1. und 2. Welle.
Nach dem Seitenwechsel brachte eine frühe Verletzung von Lara Witt dann den Bruch im Spiel. „Das hat uns das Genick gebrochen, denn uns fehlte eine routinierte Alternative im linken Rückraum“, erklärte Interimstrainerin Anneke Schumacher, die aufgrund von Urlaub auf Målin Ankersen verzichten musste.
In dieser Phase nutzte Jörl/Viöl drei Tore in Folge dazu, entscheidend davonzuziehen. Der 6-Tore-Führung hatten die VfLerinnen, die mit Merle Alpers und Lara Ebeling Verstärkung aus der zweiten Damenmannschaft bekamen, nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen. Sukzessive baute die Heimmannschaft ihre Führung aus. „Uns hat am Ende die Puste gefehlt, sodass keine klaren Torchancen mehr herausgespielt wurden“, sagte Schumacher. Schließlich hieß es 40:25 für die HSG Jörl DE Viöl.
Anneke Schumacher zeigte sich dennoch nicht unzufrieden: „Melanie Schliecker hat heute einen starken Führungscharakter auf der Mitte bewiesen und Mona Hoffmann sowie Lara Witt haben durch ihre Laufbereitschaft und Kreativität im finalen Pass Scheunentore in die Abwehr gerissen.“
Es spielten: Augustin, Brückner, Woltjen; Ebeling, Klinkmann (5), Grell, Köhlmann (1), Alpers (2), Hoffmann (9/4), T. Schliecker (1), Adamczewska (2), Witt (3), M. Schliecker (2)

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