Nach dem 25:25-Unentschieden gegen den BV Garrel sind die Chancen auf den Meistertitel in der Oberliga für die Handballerinnen des VfL Stade gesunken. Der VfL Horneburg unterlag beim TuS Jahn Hollenstedt mit 20:25.
VfL Stade – BV Garrel 25:25.Die Staderinnen haben sich für ihre harte Arbeit nicht vollständig belohnt. Vor der Traumkulisse von über 300 Zuschauern scheiterte Stade schon in den Anfangsminuten mit zwei Siebenmetern und weiteren guten Torchancen an Garrels Torfrau Julia Thoben-Göken. Aber auch die jungen Spielerinnen vom Spitzenreiter Garrel vergaben immer wieder gute Chancen. So konnte Stade erstmals zum 3:3 ausgleichen. In der Folgezeit entwickelte sich ein von beiden Seiten bissig geführtes Spitzenspiel. Zum Ende der ersten Hälfte waren es dann die jungen Gäste-Spielerinnen, deren jüngste Akteurin sogar noch in der B-Jugend-Oberliga spielt, die ihre Torchancen in Zählbares umwandelten und beim Pausenpfiff mit 13:11 vorne lagen.
Garrel kam besser aus der Kabine und traf zum 19:15. Stades Trainer Dennis Marincovic wechselte nun die glücklose Torhüterin Nicola Augustin gegen Katja Wedel – und der Trumpf stach. Wedel kratzte einige Bälle aus den Torecken und pushte ihre Mannschaft. Jetzt spielte und kämpfte der VfL vehement, unterstützt von den eigenen Fans. Als die gute Julia Wichern zur 22:20-Führung (50.) eingeworfen hat, dachte jeder in der Halle, der Bann sei gebrochen. „Danach waren wir einfach nicht abgezockt genug, Garrel war cleverer“, sagte VfL-Trainer Marinkovic enttäuscht.
Marinkovic durfte mitansehen, wie die guten Lara Witt und Anne Grell eine 25:23-Führung (56.) erzielten. „Danach haben wir wohl Angst gehabt, die Bälle reinzuwerfen“, sagte Julia Wichern. Mit drei völlig freien Würfen scheiterte Stade an der Garreler Torfrau, einer hätte reingemusst, um den Spitzenreiter zu besiegen. „Große Erleichterung ist bei uns jetzt erst einmal eingetreten“, sagte Garrels Trainerin Renee Verschuren. Am Sonnabend spielt der VfL Stade beim VfL Oldenburg III. Stader Tore:Witt 8, Wichern 7/3, Grell 4, Laskowski 3, Burandt 2, Straßheim 1.
Quelle: Tageblatt