Der Drittliga-Aufsteiger wirft seine Tore künftig im sportlichen „Exil“ in der Geestlandhalle in Fredenbeck. Um den Hallenboden in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums gab es Ärger.
Die Handballerinnen des VfL Stade müssen ihre Heimspiele in der Anfang September startenden Drittliga-Saison in der Fredenbecker Geestlandhalle austragen. Hintergrund ist die Tatsache, dass die aktuell für die eigentliche Heimspielstätte in der Sporthalle des Vincent-Lübeck-Gymnasiums beauftragte Reinigungsfirma keine Garantie geben wird, dass der Hallenboden montags zum Schulstart von Haftmitteln befreit ist. Dies bestätigte Gunnar de Buhr vom VfL-Vorstand.
In der Dritten Liga ist der Einsatz von Haftmitteln (Harz) zur besseren Ballbehandlung obligatorisch. In der Oberliga war er teilweise sogar verboten.
Landkreis Stade stellt Anforderung an die Reinigung der Sporthalle am Vincent-Lübeck-Gymnasium
In der vergangenen Saison hatten ehrenamtliche Helfer des VfL Stade die Halle noch in Eigenregie gereinigt. „Dies würde in der Dritten Liga aber unsere Organisation zerreißen“, sagt de Buhr. Somit habe der VfL Stade die Anforderungen des Landkreises Stade als Besitzer der Halle nicht erfüllt. „Leider“, sagt de Buhr.
Der Aufsteiger hätte „gern in der VLG gespielt“. Einen Vorwurf wolle der Verein dem Landkreis aber nicht machen.
Handballerinnen des VfL Stade in Sorge: In Geestlandhalle könnte „die Stimmung leiden“
Die Auswirkungen des Hallenwechsels sind nicht absehbar. Die Geestlandhalle fasst um ein Vielfaches mehr Zuschauer als die VLG-Halle. 300 Zuschauer würden sich in der Fredenbecker Arena womöglich verlaufen. „Die Stimmung könnte leiden“, räumt de Buhr ein. Aber dann müsse der Verein eben mehr für die Stimmung tun.
Im Jahr 2023 ist ohnehin ein Umzug in die dann neu gebaute Sporthalle im Stader Stadtteil Riensförde geplant. Auch diese Halle fast gut 1000 Besucher. Der VfL sieht den Umzug in die Geestlandhalle quasi als Testlauf und durchaus als Chance.
Die Heimspiele finden in der Regel sonnabends ab 16 Uhr statt, außer der Saisonauftakt gegen den Buxtehuder SV II am Sonnabend, 3. September, um 19 Uhr. Da liegt eine gemeinsame Vermarktung der Heimspieltage mit dem Oberligisten VfL Fredenbeck nahe. Die Männer spielen traditionell am Sonnabend um 19.30 Uhr.
Quelle: Stader Tageblatt