Im letzten Heimspiel des Jahres haben Stades Oberliga-Handballerinnen einen 40:33-Sieg gegen den Wilhelmshavener HV eingefahren. Damit fällt der WHV aus dem oberen Tabellenbereich von Platz vier auf Platz sechs. Stade festigte die Tabellenführung.

Stade. Im ersten Durchgang taten sich die Staderinnen schwer. „Wir hatten heute große Probleme“, sagte VfL-Trainer Dennis Marinkovic. Bei Konzentration, Einsatz und Leidenschaft fehlten gut 25 Prozent gegenüber der vergangenen Woche, als der Tabellenzweite Hollenstedt besiegt wurde.

„Das funktionierte so natürlich nicht“, kommentierte Marinkovic den Fehlstart. Der VfL konnte sich im ersten Durchgang erst in der 22. Minute mit drei Toren beim 16:13 etwas absetzen. Doch Wilhelmshaven ließ nicht locker und nutzte die schwache Abwehr zu Gegentoren. In der letzten Minute vor dem Seitenwechsel erzielte Wilhelmshaven den Anschlusstreffer zum 18:19-Pausenstand. „Wir kassieren 18 Gegentore, die man nie fangen darf“, blickte der Stader Trainer auf das Zwischenergebnis an der Anzeigentafel.

Nach der Pause zeigt der VfL aber ein anderes Gesicht

Gerade in der Abwehr steigerten sich die Gastgeber. Stade ging jetzt schneller und aggressiver an die Gegenspielerinnen heran. Das führte dann auch dazu, dass der Favorit mit viel Tempo über den Konter zu „leichten“ Toren kam. Anna-Lene Brassat brachte den VfL in der 40. Minute erstmals mit vier Toren Differenz nach vorn.

Jetzt zeichnete sich doch noch ein deutlicher Sieg ab. In Selina Jopp (7 Tore), Lisa Prior (7) und Lena-Marie Müller (8) hatte der VfL ein gut aufgelegtes Trio im Angriff. Lediglich die insgesamt 16 Tore (davon sechs Siebenmeter) der gegnerischen Katharina Schanko führten dazu, dass der VfL am Ende ungewöhnlich viele Gegentreffer kassierte. „Am Ende war es ein Ergebnis, mit dem wir trotzdem leben können, abgesehen von den 33 Gegentreffern“, sagte Marinkovic.

Jetzt blickt der VfL nach vorn: Am kommenden Sonnabend soll beim Handballverein Lüneburg der letzte Sieg des Jahres eingefahren werden. Dann hat der VfL erneut die Chance, einen der Verfolger im Meisterschaftsrennen ein wenig abzuhängen. Allerdings kassierte Stade im Hinspiel auch gegen die Lüneburgerinnen mehr als 30 Gegentreffer. Das müsse am Sonnabend in der Abwehr über 60 Minuten besser laufen.

VfL-Tore: Brassat 5, Beuck, 2, Braininger 3, Mance 2, Laskowski 1, Wichern 4, Langhoff 1/1, Jopp 7, Prior 7/1, Müller 8.

Quelle: Stader Tageblatt

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