Die Handballerinnen des VfL Stade steigen am Sonntag wieder in die Oberliga ein. Gegner ist Höltinghausen. An das Hinspiel erinnern sich die Staderinnen mit Schrecken. Im Rückspiel ist ein Sieg Pflicht, um den ambitionierten Zielen näher zu kommen.

Stade. Am zweiten Spieltag der Saison fuhren die Handballerinnen des VfL Stade in der Oberliga Nordsee ihre erste und letzte Niederlage ein. 26:27 beim SV Höltinghausen. Alles kam damals zusammen. Der VfL fuhr mit kleinem Kader zum Auswärtsspiel, kam fast zu spät.

Beim Aufwärmen verletzte sich die erste, in den ersten Minuten des Spiels die nächste Spielerin. Ein Tag zum Vergessen. Seitdem ist viel passiert beim VfL. So viel, dass Trainer Dennis Marinkovic selbstbewusst von den ambitionierten Zielen des Vereins sprechen kann.

Am sechsten Spieltag schwächelte die Mannschaft bei einem Remis gegen Petersfehn, danach setzte sie zu einer Siegesserie an, die bis heute andauert. Neun Spiele in Folge hat der VfL gewonnen. Längst ist die Mannschaft Spitzenreiter der Oberliga. Nur Hollenstedt kann mit einem Punkt weniger mithalten.

Meister spielt um Aufstieg in 3. Liga

Marinkovic will mit seiner Mannschaft mindestens in die Regionalliga aufsteigen, die Liga, die ab der kommenden Saison zwischen die 3. Liga und die Oberliga geschaltet wird. Für dieses Ziel muss Rang drei her. Bei nunmehr acht Zählern Vorsprung auf Tabellenplatz vier, ist das Thema so gut wie durch. Als Meister würde der VfL Stade in einer Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen.

Oberliga-Reserve auch Spitzenreiter

Die zweite Mannschaft des VfL will der Verein in die Oberliga hieven. Der Landesligist führt gerade seine Staffel an, hat aber in Eyendorf und Fredenbeck Konkurrenz auf Augenhöhe. „Mit einer Mannschaft in der Regionalliga und einer in der Oberliga hätten wir ein Alleinstellungsmerkmal in der Region“, sagt Marinkovic. Nach dem Buxtehuder SV gebe es dann nur noch den VfL als Alternative für ambitionierte Handballerinnen.

Anspruch des VfL Stade sei es, so der Trainer, den Talenten etwas zu bieten und vor allem nachhaltig zu arbeiten. Aus der Jugendspielgemeinschaft mit dem VfL Fredenbeck streben Talente in die Frauenmannschaften. „Wir benötigen auch von außen frischen Wind“, sagt Marinkovic. Denn noch ist die Personaldecke dünn.

20 Spielerinnen bedienen zwei Teams

Die erste und zweite Stader Mannschaft sei ein Team, sagt Marinkovic. Die zweite Mannschaft könne nur überleben, weil Spielerinnen aus der ersten und aus der A-Jugend aushelfen. Jedes Team habe einen harten Kern. Aber bei gerade mal 20 Spielerinnen insgesamt, „spielen die jungen rauf und runter“. Diese Personalnot sei vor der Saison nicht absehbar gewesen. „Ich bin stolz auf die Truppe“, sagt Marinkovic.

Der Trainer führte die Personalplanungen für die Saison 2024/2025. Stand jetzt sei er mit den Personalgesprächen „sehr zufrieden“. Nächste Woche will Marinkovic mit den Vertragsverhandlungen durch sein. „Dann werden wir schauen, wo wir Baustellen haben und Löcher stopfen müssen“, sagt er.

Eine neuerliche Niederlage gegen Höltinghausen (Anwurf: Sonntag, 21. Januar, 16.30 Uhr, Bildungscampus) ist nicht eingeplant. Zu deutlich haben die Staderinnen die meisten der letzten neun Spiele gewonnen. Aber zu knabbern habe der VfL an der Hinspiel-Pleite noch heute.

Quelle: Stader Tageblatt / von Daniel Berlin

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