Das Spiel war fünf Minuten vor Schluss noch völlig offen, dann setzten sich die Handballerinnen des VfL Stade ab und verteidigten die Tabellenführung in der Regionalliga.
Stade. Im letzten Spiel des Jahres gewann der VfL Stade am Sonnabend gegen den TV Oyten mit 34:28. Die Gastgeber gingen jedoch angeschlagen ins Spiel.
Krankheitsbedingt fiel am Mittwoch und Donnerstag das Training sogar ganz aus. Julia Wichern konnte am Sonnabend noch nicht wieder eingesetzt werden, ihren Part im Rückraum übernahm Talea Ehlers, die mit sechs Toren ein super Spiel machte.
Statt mit der geplanten defensiven 6:0-Abwehr zu beginnen, stand der VfL in der Abwehr noch zu offensiv. Dadurch ergaben sich für Oytens Kreisläuferin viele Lücken. Die Partie war 20 Minuten lang ausgeglichen. Zur Pause setzte sich der VfL etwas ab und ging mit einer 18:15-Führung in die Kabine.
Nicola Augustin macht den Kasten dicht
Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste, Lisa Prior mit einer Manndeckung aus dem Spiel zu nehmen – das gelang nicht immer. Allerdings fehlten im Angriff der Spielfluss und das Tempo. Ihren Part übernahm Mieke Klintworth. „Sie musste jetzt selber die Aktionen starten und hat die Verantwortung übernommen“, sagte VfL-Trainer Dennis Marinkovic.
Nachdem Ella Hollunder in der 56. Minute eine Zeitstrafe kassierte, verkürzte Oyten noch einmal auf 28:29. Die Gäste hatten sogar die Chance zum Ausgleich. In dieser Phase zeigte VfL-Torfrau Nicola Augustin viele gute Paraden. In den letzten vier Minuten kassierte sie keinen Gegentreffer mehr. Mieke Klintworth sorgte mit zwei Treffern in der 58. Minute für die Vorentscheidung zum 32:28.
Spitzenspiel im neuen Jahr
„Nach den vielen Ausfällen ging es heute nur noch um die beiden Punkte, egal wie“, sagte Marinkovic. Seine Mannschaft habe in dieser Saison eine starke Hinrunde gespielt und immer über 60 Minuten gekämpft.
Die Pause will der VfL Stade jetzt nutzen, um auf allen Positionen wieder fit zu werden. Am 12. Januar steht mit dem Hannoverschen SC ein Spitzenspiel in eigener Halle auf dem Spielplan.
VfL-Tore: Walter 1, Pods 6, Heinemann 1, Hollunder 4, Ehlers 6, Prior 7/1, Klintworth 6, Müller 3.