VfL-Damen siegen überlegen gegen Hude/Falkenburg
Am vergangenen Wochenende erfolgte der Anpfiff für die neue Saison in der Handball Oberliga Nordsee der Damen. Einer der Meisterschaftsfavoriten ist der VfL Stade. Mit verstärktem Kader wollen die Staderinnen nach dem Titel greifen. Schon der erste Gegner sollte dabei richtungsweisend sein.
Am Sonntag reiste das Team um Trainerin Trula Diminidis nach Ganderkesee zur HSG Hude/Falkenburg. Stade startete gut in die Partie und präsentierte sich deutlich überlegen. Doch offenbarten die VfL-Damen im Angriff eine gewisse Unkonzentriertheit. Allein in den ersten zwölf Minuten ließen die Gäste sieben hundertprozentige Chancen liegen, darunter zwei Siebenmeter. Schnell stand es 6:4 für Hude. Doch mit der Hereinnahme von Kirsten Willmann kam die Wende. Sie traf im Angriff die richtigen Entscheidungen, erzielte sehenswerte Tore und verlieh der Abwehr mehr Stabilität. Auch Julia Wichern übernahm mit zunehmender Dauer mehr Verantwortung und steuerte wichtige Treffer in dieser Phase bei. So gelang es Stade, die Partie zu drehen und letztlich mit 9:13 in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel knüpften die VfL-Damen da an, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Peu à peu bauten sie ihre Führung aus, sodass es nach knapp vierzig Minuten 18:12 aus Stader Sicht stand. Die HSG bäumte sich noch einmal auf, doch die Gästemannschaft war einfach zu stark und ließ nur noch wenig zu. Wesentlichen Anteil daran hatte auch Elena Brückner, die eine starke Partie bot und mit ihren Paraden für Sicherheit sorgte. So kam Hude/Falkenburg zwar kurzzeitig auf zwei Tore heran, doch war der Sieg zu keiner Zeit in akuter Gefahr. Stade schaltete erneut einen Gang hoch und zog uneinholbar davon. Eine ebenfalls überzeugende Leistung bot die A-Jugendliche Leonie Klinkmann, die in der Abwehr Bälle gewann und in Kontertore ummünzte. Am Ende siegte der VfL mit 27:20 auch in der Höhe mehr als verdient. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns, den wir in der Form nicht erwartet haben. So kann es weitergehen“, kommentierte Trula Diminidis den Erfolg ihres Teams.
Es spielten: Brückner, Henke; Kaiser (3), R. Burandt, V. Burandt, Klinkmann (3), Grell (3), Meyer, Hoffmann (2), Willmann (7), Czaplinski, T. Schliecker, Wichern (7), Witt (2)

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