Stades Handballerinnen spielen überragende erste Halbzeit
Als Trainerin Trula Diminidis am Samstag vor dem Spiel gegen die HSG Wilhelmshaven ihre Kabinenansprache hielt, forderte sie vor allem eine Sache, die sie bei ihren Spielerinnen zuletzt angesichts der langwierigen Saison teilweise vermisst hatte: Hingabe. Doch das allein hätte sicher nicht zu einem Sieg gereicht. Und so verlangte Diminidis darüber hinaus Laufbereitschaft, Tempospiel und Mut zum Abschluss. Und ihre Ansprüche sollten mehr als erfüllt werden. „Wir haben die beste Halbzeit der Saison gespielt“, schwärmte Diminidis im Anschluss. „Wir sind hohes Tempo gegangen, waren konzentriert im Abschluss und diszipliniert in der Abwehr.“ Dies bedeutete in Summe einen mehr als deutlichen Halbzeitstand von 21:5. Wilhelmshaven schien komplett überfordert und in allen Belangen unterlegen. Dass die Konzentration in der zweiten Hälfte nur schwer hochzuhalten sein würde, war naheliegend und trotzdem motivierte das Trainergespann seine Mädels, dort weiter zu machen, wo sie zuvor aufgehört hatten. Leider gelang dies nicht gänzlich. Insgesamt agierte die Mannschaft im zweiten Durchgang zu nachlässig, ließ viele Chance liegen und packte in der Abwehr nicht mehr so beherzt zu. Kirsten Willmann zeigte jedoch Verständnis: „Natürlich haben wir uns das anders vorgestellt, aber angesichts der deutlichen Führung war ein kleiner Einbruch nachvollziehbar.“ Am Ende entschied der VfL Stade die Partie mit 34:19 für sich. Insgesamt bewerten die Trainerinnen die Leistung ihrer Mannschaft in den ersten dreißig Minuten als herausragend. „Wir befinden uns in einer guten Verfassung und sind fit für das große Finale in Vechta. Wenn es uns gelingt, die Leistung zu wiederholen, holen wir uns den Titel“, sagt Diminidis.
Es spielten: Voigt, Teipelke; Pahl (8), Nickel (1), Grell (3), T. Schliecker (2), Mo. Hoffmann (7/2), Witt (6), Alpers (2/1), M. Schliecker (1), Vonnahme (1/1), Meyer (3)

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