VfL Stade feiert Erfolg in Wilhelmshaven
Dass es Geschenke erst an Heiligabend gibt, mussten die Oberligahandballerinnen des VfL Stade am vergangenen Samstag bei der HSG Wilhelmshaven erfahren.
Die Partie stand schon vorher unter keinem allzu guten Stern. Elena Brückner und Kirsten Willmann fielen krankheitsbedingt bzw. verletzt aus. Der Stader Bus kam denkbar knapp an der Halle an und dann weigerte sich der Gegner auch noch, das Torhütertrikot zu wechseln, sodass die Feldspielerinnen in recht ähnlichen Trikots auflaufen mussten. Widrige Bedingungen, denen die VfL-Damen jedoch zunächst zu trotzen schienen.
Gewohnt fulminant legte Stade los. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden zahlreiche Bälle gewonnen und so stand es schnell 2:7. Doch Wilhelmshaven steht zurecht oben in der Tabelle und so kämpften sich die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Mit einer aggressiven Deckung und starken Würfen aus dem Rückraum boten sie den Staderinnen Paroli. Somit war es am Ende die HSG, die mit einer 14:13-Führung in die Halbzeitpause ging.
Trula Diminidis appellierte an ihre Spielerinnen, sich auf das Spiel zu fokussieren und fest an den Erfolg zu glauben. Denn die Staderinnen mussten aus ihrer Sicht während der HSG-Aufholjagd fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen hinnehmen. Stade kam siegesgewillt aus der Kabine und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Als glückliche Entscheidungen erwiesen sich dabei die Umstellung der Abwehr auf ein 5:1-Formation sowie die Hereinnahme von Viviane Burandt, die zwei wichtige Treffer zum Ausbau der Führung beisteuerte. Auch die zunehmend stärker werdende Torfrau Nicola Augustin leistete in der Schlussphase einen erheblichen Beitrag zum Sieg. Diminidis: „Als es drauf ankam, war meine Mannschaft voll da und hat deswegen verdient gewonnen!“
Es spielten: Augustin, Henke; V. Burandt, R. Burandt, Klinkmann, Grell, Meyer, Hoffmann, Czaplinski, T. Schliecker, Wichern, Witt, M. Schliecker
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