Mona Hoffmann & Lara Witt fiebern der neuen Saison entgegen
In jeder Mannschaft gibt es Spielerinnen und Spieler, die man untrüglich mit dem Verein und dem Team verbindet. Sie sind Identifikationsfiguren. Beim VfL Stade gibt es davon gleich zwei, nämlich Mona Hoffmann und Lara Witt. Beide laufen seit ihrer Kindheit für Stade auf. „Mein Herz schlägt halt für Stade“, bekennt Witt mit einem Augenzwinkern. Bereits als Siebenjährige begann die „Halblinke“ hier mit dem Handballspielen. Im Sommer 2014 wagte sie zwar ein kleines Intermezzo bei der Bundesligareserve des Buxtehuder SV, kehrte aber nach der Vorbereitung zum VfL zurück. Sie vermisste ihre alte Mannschaft, die zum Teil aus ihren engsten Freunden bestand. „Außerdem gefällt mir beim VfL Stade die Kombination aus Erfolg und Spaß“, fügt Witt an. Dass ihr beides wichtig ist, offenbart die 22-jährige auch, wenn sie über ihren größten sportlichen Erfolg spricht: „Das war die Oberliga-Meisterschaft in der Saison 2012/13. Die Saisonspiele und die gemeinsame Feierei im Anschluss jeder Partie waren nicht zu toppen.“ Ebenfalls Teil dieser Leistung(en) war Mona Hoffmann. Der Käpt’n steht ohne Unterbrechung seit 1995 in Diensten des VfL Stade. (Lara Witt war da gerade mal ein Jahr alt.) Auch sie feierte eine Vielzahl von Erfolgen in Stade. „Der schönste war der Sieg im Auswärtsspiel gegen Vechta und der damit verbundene Aufstieg in die damalige Regionalliga“, erklärt Hoffmann.
Damals wurde das geschafft, was dem VfL in der abgelaufenen Saison vergönnt war. Nun wollen die Damen einen neuen Versuch unternehmen. Sowohl Hoffmann als auch Witt geben die Meisterschaft und den Aufstieg als klare Ziele für die neue Saison aus. „Ich komme aus Stade, habe hier meinen Lebensmittelpunkt und deswegen nie mit dem Gedanken gespielt, den Verein zu verlassen. Wenn wir jetzt noch den Aufstieg schaffen würden, wäre ich rundum zufrieden“, beschreibt Mona Hoffmann ihre Situation.
Damit das Projekt Aufstieg glückt, haben die VfL-Damen in den letzten Wochen fleißig trainiert und hart gearbeitet. Immer im Blick hatten sie dabei vor allem das Auftaktspiel am kommenden Sonntag bei der HSG Hude/Falkenburg.
In Summe ist die Vorbereitung gut verlaufen. Jedoch war es aufgrund von Krankheiten und Urlauben nicht möglich, auch nur in einem einzigen Testspiel in Bestbesetzung anzutreten. Es waren im Training auch immer unterschiedliche Leute. „Das ist im Hinblick auf das Top-Spiel in Hude sicher nicht optimal, aber damit müssen wir nun leben“, räumt Trula Diminidis ein. Sie rechnet damit, dass die Mannschaft die gesamte Hinrunde brauchen wird, um sich gut einzuspielen. Bis dahin müssen Abstimmungsschwierigkeiten hingenommen werden. Und das ist, was im Zweifel den Unterschied ausmachen könnte. Denn in puncto Abstimmung dürfte der Gastgeber der Stader Sieben überlegen sein. Der VfL ist zwar in der Breite besser aufgestellt, aber die HSG hat den Vorteil, eingespielt zu sein. Zudem hat Hude am Sonntag Heimvorteil. Trainerin Trula Diminidis prophezeit: „Es gewinnt die Mannschaft, die an dem Tag bereit ist, viel zu investieren!“ Und dabei setzt sie auch voll auf ihre beiden Identifikationsfiguren. „Lara und Mona haben das Niveau, die Mannschaft mitzuziehen – jede auf völlig unterschiedliche Weise. Ich verspreche mir von beiden, dass sie gegen Hude „voll da“ sind.“
Einen letzten Probelauf wird es am Mittwochabend gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen (20:30 Uhr in Drochtersen) geben. Dort kann Trainerin Diminidis dann zum ersten Mal ihre erste Sieben testen.
Das Top-Spiel am Sonntag wird um 16:30 Uhr bei der HSG Hude/Falkenburg in Ganderkesee angepfiffen.
Foto: Torben Röhricht
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