Der ergebnisseitige Aufwärtstrend der letzten Wochen ist erst einmal unterbrochen – die weibliche Jugend D2 des VfL Stade unterlag in ihrem Heimspiel der Zweitvertretung des VfL Fredenbeck mit 3 : 24 (0 : 10).
Das Spiel auf das reine Ergebnis runterzubrechen, würde sowohl Gegner als auch unseren Mädchen nicht gerecht werden – die Geschichte zum Spiel startete im Grunde schon in der Vorwoche, als sich böse Geister offensichtlich in die Mannschaft einbrachten und kräftig Erkältungsviren unter den Unseren verteilten. Somit blickten wir am Sonntag auf einen recht überschaubaren Haufen von acht fitten Spielerinnen. Verzichten mussten wir in diesem Spiel auf Jessica, Lana, Lina, Nathalie und Lara. Die restlichen Spielerinnen kamen aber nach dem Sieg in der Vorwoche mit Rückenwind und wir waren wild entschlossen uns den neuen Herausforderungen zu stellen.
Die Fredenbecker sind eine laufstarke und spielintelligente Mannschaft, die hervorragend den Kreisläufer mit ins Spiel integrieren können – insofern galt es, die Anspiele zum Kreis und die Spielfluss im Allgemeinen zu unterbinden und vorne gegen eine starke Deckung viel Laufarbeit zu investieren und sich – trotz der groß gewachsenen Gegnerinnen auch mal „zu trauen“ einfach mal durchzugehen.
Die Abwehr stand – gemessen an den Gegnerinnen – auch sehr gut. Wenn sie denn stand – denn leider produzierten wir unserem eigenen Angriffsspiel zu wenig wirklich Gefährliches, wählten zu häufig den „weiten“ Pass, den die Fredenbecker Abwehrspielerinnen dann geistesgegenwärtig abfingen und im Tempogegenstoß vollstreckten. Allerdings nicht JEDEN, denn diverse Male konnten unsere Mädchen den Gegner mit vollem Einsatz noch ablaufen und den Ball wieder zurückerobern. Insofern fassen wir die erste Halbzeit mal zusammen: Zehn Gegentore sind gegen einen solchen Gegner völlig in Ordnung, zwei eigene Wurfversuche sind allerdings deutlich zu wenig.
Daher die Ansage – die Abwehr bleibt genau so gut wie bisher, der Angriff traut sich was und dann werden unsere Tore auch fallen. Die Köpfe gingen in der Kabine wieder hoch und ab ging es.
In der zweiten Halbzeit wurden wir vorne etwas konzentrierter, hatten deutlich weniger Ballverluste und probierten deutlich effizienter durchzugehen und kamen auch so zu der ein oder anderen Wurfgelegenheit – und dieses Mal sollte es klingeln. Mandy hatte Order bekommen, sich am Kreis deutlicher bemerkbar zu machen – was sie auch tat und entsprechend auch häufiger mal den Ball bekam, was sie zu zwei schönen Toren nutzte. Ein Premium-Angriff führte zum dritten Tor – Lena zog auf die Abwehr zu, die in Scharen auf sie herauskam, Pauline lief von Rechtsaußen ein, wurde mustergültig bedient und netzte ein – auf der Bank wurde einem warm ums Herz.
Machen wir am Ende den Haken dran – diese Fredenbecker Mannschaft ist derzeit noch nicht das Kaliber, mit dem wir uns messen sollten. Wenn man aber bedenkt, dass der Gegner durchaus zu 30 oder mehr Toren in der Lage ist, dann sind vierundzwanzig Gegentore mehr als in Ordnung. Am Angriff arbeiten wir noch, aber auch da gibt es viele vielversprechende Ansätze. Wir arbeiten weiter dran und dann wird diese Mannschaft ihren Weg gehen.
Kurze Anmerkung noch zu den Schiedsrichtern – ein Dankeschön an Målin (in ihrem ersten Schiedsrichtereinsatz!) und Tobi, die diese Begegnung  souverän über die Bühne gebracht haben.
Die Stader Kämpferinnen: Lena (1. HZ Tor); Nina (2. HZ Tor); Mandy (2); Pauline (1); Melina; Mayleen; Luisa; Hannah.

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