STADE. Ein ansehnliches und umkämpftes Spiel haben die Handballerinnen des Drittligisten VfL Stade im Derby gegen den Spitzenreiter Buxtehuder SV II gezeigt. Allerdings setzte sich der BSV gegen das Schlusslicht aus Stade mit 28:20 durch.
Mit 347 Zuschauern, darunter viele Stader Landfrauen, passten auch die gut gefüllten Zuschauerränge hervorragend zu diesem Nachbarschaftsduell.
Aber lediglich in den ersten Minuten und bis zum 4:5 agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Danach spielte sich die Reserve des Buxtehuder SV, die nicht in Bestbesetzung antreten konnte, durch Stader Ballverluste, schwache Würfe und einer besser funktionierenden Abwehr zu einer 13:6-Führung. Schnell und gradlinig wurden dabei die Bälle über drei, höchstens vier Stationen gespielt, bis das runde Leder im Stader Tor zappelte.
Doch die Staderinnen erkämpften sich zum Ende der ersten Halbzeit aus ihrer jetzt besser harmonierenden Abwehr Bälle. Gegen nachlassende BSV-Spielerinnen erzielten zumeist die VfL-Spielerinnen Melanie Schliecker, Lara Witt und Målin Ankersen die Stader Tore. Beim 14:10-Halbzeitvorsprung für den Tabellenführer aus Buxtehude wurden die Seiten gewechselt. BSV-Spielerin Cassandra Nanfack fiel bis dahin bei den Gästen besonders auf.
„In der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehrmitte nicht so gut gespielt und zu viele Tore kassiert“, erklärte BSV-Trainerin Heike Axmann die zehn Gegentreffer. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam die beste Phase für die Gäste. Nanfack, die ein richtig gutes Spiel ablieferte, Alina Krey und Svea Geist vom Kreis, sorgten für die Treffer zum 20:12-Vorsprung (40.) für den BSV, der jetzt auch in der Defensive gut abgestimmt auftrat. Aber auch die Staderinnen zeigten, dass sie trotz der misslichen Lage in der Liga Handball spielen können und erzielten wieder zum Ende hin fein herausgespielte Treffer. Målin Ankersen und Melanie Schliecker hatten gute Szenen im Angriff. „Der Druck bei uns ist ja weg, jetzt wollen wir noch einige Gegner so gut es geht ärgern“, sagte Målin Ankersen. Melanie Schliecker packte gegen ihren ehemaligen Club aus Buxtehude noch ein paar Tricks aus. „Verschiedene Spielerinnen des BSV könnten ja meine Kinder sein und Kindern darf man nicht alles erlauben“, grinste sie. BSV-Spielerin Annika Fröhlich: „Es war eben ein Derby mit guter Stimmung in der Halle und da sich die Spielerinnen beider Mannschaften ja ganz gut kennen, war nicht alles gut von uns“. VfL-Trainer Jens Dove war zufrieden: „Wir haben es doch gut gemacht und viele Dinge so umgesetzt, wie wir es vor hatten“.

Die Statistik

VfL Stade: Augustin, Woltjen; S. Ankersen 1, V. Burandt 1, Klinkmann, Grell 2, M. Ankersen 7/1, Köhlmann, Hoffmann 1, T. Schliecker, M. Schliecker 3, Witt 4, Adamczewska 1.
Buxtehuder SV II: Filter, Nitt; Krey 4, Harms 1, Mettner 1, Fröhlich 1, Nanfack 10/3, Ossenkopp 1, Pauschert 2, Fischer 2, Geist 5, Genilke 1.
Zeitstrafen: VfL 4 – BSV 1.
Siebenmeter: VfL 1/1 – BSV 4/3.
Zuschauer: 347.
Nächstes Spiel: SV Henstedt/Ulzburg – VfL Stade (10. März, 18 Uhr)
Quelle: Tageblatt

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