Der Handball-Drittligist VfL Stade hat sich die Dienste von Lena-Marie Müller gesichert. Die Rechtshänderin hat für den Tabellenletzten Heider SV bislang 65 Tore in zwölf Spielen erzielt. Warum Trainer Dennis Marinkovic diese Spielerin gut gebrauchen kann.
Der Wechsel von Lena-Marie Müller (22) nach Stade kommt spontan, aber nicht überraschend. Bereits im November des vergangenen Jahres hatte Stades Trainer Dennis Marinkovic bei der Rückraumspielerin aus Heide nachgefragt. Ab der Spielzeit 2023/24 wollte sie der VfL verpflichten. Aktuelle Entwicklungen in der 3. Liga haben den Wechsel jetzt beschleunigt.
Überzeugt im Probetraining
Der Heider SV stand nach Medieninformationen offenbar kurz vor der Abmeldung seiner Mannschaft. Jetzt nimmt der Club den Abstieg in Kauf. Leistungsträgerinnen wie Lena-Marie Müller sollten den Verein in Richtung Wattenbek verlassen. Einen direkten Stader Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Lena-Marie Müller wollte diesen Weg nicht mitgehen. Und schlug bei einem Probetraining in Stade sofort gut ein.
Die 1,82 Meter große Rückraumspielerin bietet dem VfL Stade mehr Alternativen im Angriffsspiel. Lena-Marie Müller gilt als kräftige und athletische Spielerin mit guter Sprungkraft. „Sie hat mächtig Zug im Arm und ist die typische Unterschiedsspielerin, die aus zehn, elf Metern einfache Tore erzielen kann“, sagt Dennis Marinkovic. Solch eine Spielerin fehle dem VfL manchmal, wenn er im Angriffsspiel mit spielerischen Mitteln nicht weiterkomme.
Konkurrenzkampf im Team
Lena-Marie Müller ist Spielerin Nummer 24 im Stader Kader. Langzeitverletzte wie Lara Witt oder Michelle Strauß sind zurückgekommen. Die hohe Anzahl an Spielerinnen sorge für bessere Qualität im Training. „Den Konkurrenzkampf nehmen die Spielerinnen an“, sagt Dennis Marinkovic. Der VfL habe den Klassenerhalt selbst in der Hand, wenn die Mannschaft die Spiele gegen die direkten Konkurrentinnen gewinne.
So wie das nächste Auswärtsspiel. Am Sonnabend, 28. Januar, ab 17 Uhr. Beim TSV Wattenbek, bei dem Verein, zu dem Lena-Marie Müller nicht wollte.
Quelle: Stader Tageblatt