Die Handballerinnen des VfL Stade setzen ihre Siegesserie in der Oberliga/Nordsee fort. Beim Tabellendritten, HSG Hude/Falkenburg, gewann der VfL am Sonntag mit 31:23. Nach einer deutlichen Führung wurde es nach der Pause noch einmal spannend.

Stade. Erst über den Endspurt wurde der Tabellenführer seiner Favoritenrolle gerecht. Im ersten Durchgang zeigte der VfL eine starke Leistung. „In der Abwehr war es heute unser bestes Spiel der Saison“, sagte Stades Trainer Dennis Marinkovic. Der VfL ließ kaum einen Wurf zu und kassierte bis zur Pause lediglich elf Gegentore. Hierbei zeichneten sich in der Defensive Lea Mance und Julia Wichern aus. Nach dem 3:2 setzte sich Stade über 10:6 (15. Minute) zur Pause mit 16:11 ab.

Die deutliche Führung sollte jedoch nicht lange halten. Im zweiten Durchgang schalteten die Spielerinnen des VfL einen Gang zurück. In der Abwehr wurde nicht mehr aggressiv zugepackt, im Angriff sah der Trainer phasenweise nur noch Standhandball. Bewegung ohne den Ball fand jetzt kaum noch statt. Dennoch erarbeitete sich der Tabellenführer viele Chancen, ließ jedoch auch eine Menge liegen. Auf dem Statistikblock standen am Ende 24 Fehlwürfe. Die überhasteten Würfe waren eine leichte Beute für die HSG Hude, die in der 41. Minute den Ausgleich zum 19:19 erzielte.

20 Minuten im Stil einer Spitzenmannschaft

Marinkovic konnte sein Team aber noch einmal wachrütteln. In den letzten 20 Minuten spielten die Gäste wieder im Stil einer Spitzenmannschaft. Lisa Prior überzeugte mit schlauen Pässen. Lena-Marie Müller zeigte neben ihren sieben Toren erneut, wie wichtig sie auch in der Abwehr ist. Hier holte sich Stade jetzt die Bälle für die „leichten Tore“ über den Konter. „In der letzten Viertelstunde mussten wir uns noch einmal richtig strecken“, sagte Marinkovic und atmete auf.

Drei Begegnungen stehen noch auf dem Spielplan des VfL. Nach dem Heimspiel gegen den Tabellendrittletzten aus Tostedt spielt der VfL noch beim Tabellenfünften in Heidmark und am letzten Spieltag beim Zweiten in Hollenstedt.

VfL-Tore: Brassat 1, Walter 1, Mance 4/1, Hollunder 1, Wichern 3/1, Witt 3, Jopp 7, Prior 4, Müller 7.

Quelle: Stader Tageblatt

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