Die Handballerinnen des VfL Stade schließen die Vorrunde der Oberliga als Tabellenführer ab. Im Spitzenspiel besiegte der VfL die Konkurrenz aus Hollenstedt am Ende deutlich. Trainer Dennis Marinkovic zieht eine positive Zwischenbilanz.

Stade. Der VfL Stade gewinnt gegen Hollenstedt mit 31:23. Im Stader Sportcampus sahen 450 Zuschauer das Spitzenspiel zwischen dem Ersten und Zweiten der Oberliga. Die Gastgeber starteten nervös und liefen in der zweiten Minute einem 0:2 hinterher. In der 5. Minute traf Lena-Marie Müller zum Ausgleich.

Von da an spielten beide Teams auf Augenhöhe. Während bei den Gästen Nele Nickel mit sechs Toren überragte, waren die Staderinnen in der Breite besser aufgestellt. Lena-Marie Müller und Julia Wichern mit je fünf sowie Lisa Prior mit neun Toren waren die erfolgreichsten Werferinnen.

Baumgarten sicher zwischen den Pfosten

Nach dem 9:8 (21. Minute) setzte sich der VfL mit vier Toren ab. In die Pause ging es beim 15:12. „Bei einer besseren Chancenauswertung hätten wir höher führen können“, monierte VfL-Trainer Marinkovic. Im zweiten Durchgang blieb es bis zum 24:21 (48.) spannend. Innerhalb der folgenden elf Minuten hatten die Gastgeber eine Lauf und setzten sich mit 30:23 ab. Dabei überragte die Stader Abwehr, die in Madlin Baumgarten eine sichere Torhüterin hatte. Im Rückraum sorgte Lisa Prior als Regisseurin für Sicherheit. Stark präsentierte sich Anna-Lena Brassat, die in der letzten Viertelstunde von der Bank kam und wichtige Treffer erzielte. „Wir haben 31 Tore gegen eine Mannschaft geworfen, die die beste Abwehr der Liga stellt“, sagte Marinkovic.

Nach dem siebten Sieg in Folge sind die Staderinnen Spitzenreiter. Damit kommt der VfL dem Wiederaufstieg in die 3. Liga einen großen Schritt näher. „Wir wollten um die Meisterschaft spielen. Leider hat es zwei Ausrutscher gegeben, doch das hat die Mannschaft wachgerüttelt“, sagte Marinkovic. In der Abwehr müsse sich die Mannschaft deutlich steigern und die Chancen im Angriff effektiver nutzen. „Wir erarbeiten und erspielen uns die Chancen im Angriff, lassen aber noch zu viel liegen“, sagte Marinkovic.

In der Jugend stehen die Talente bereit

Ein großes Plus seien das Tempospiel des VfL und die Möglichkeit, auf starke Alternativen zurückzugreifen. Dem VfL stehen mehrere junge Talente aus der A-Jugend zur Verfügung. Dazu gehört Emma Walter, die auf beiden Außenpositionen einsetzbar ist. „In Arsten warf sie kurz vor Schluss zwei wichtige Tore, die uns den knappen Sieg sicherten“, erinnert sich Marinkovic. Gerade die „Unbekümmertheit“ der jungen Spielerinnen könne die Mannschaft weiter nach vorne bringen.

Für den Kreis stehen mit Talea Ehlers oder Annelie Jopp zwei weitere A-Jugendliche in den Startlöchern. Sie haben bereits mehrere Einsätze in der Oberliga-Mannschaft hinter sich, sollen aber zunächst einmal in der zweiten Mannschaft aufgebaut werden. Das gilt auch für die A-Jugend-Oberliga-Spielerin Jette Rambow, die im Rückraum zum Einsatz kommt.

Bereits am 3. Dezember steht mit dem Heimspiel gegen den Wilhelmshavener HV das erste Rückrundenspiel auf dem Programm. Nach dem Auswärtsspiel in Lüneburg am 9. Dezember pausieren die Stader Damen bis zum 21. Januar. „In diesen beiden Begegnungen können wir dafür sorgen, dass das Rennen um die Meisterschaft nur noch ein Zweikampf zwischen uns und Hollenstedt wird“, sagte Marinkovic.

VfL-Tore: Brassat 4/1, Beuck 2/1, Braininger 1, Heinemann 1, Hollunder 3, Wichern 5, Jopp 1, Prior 9, Müller 5/1.

Quelle: Stader Tageblatt

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