1.Damen gewinnen Spitzenduell knapp

(Quelle NWZ-Online, von Jürgen Schultjan) – Cloppenburg/Stade
Cloppenburg schnuppert in Stade an der Sensation
Abwehrumstellung bringt Favoriten in Bedrängnis – 19:16-Führung reicht nicht
Respekt von allen Seiten erhalten, aber leider keine Punkte. So lautet das Fazit nach einem sehr starken Auftritt der Handballerinnen des Oberligisten TV Cloppenburg beim Titelaspiranten VfL Stade.
Vor dem Spiel wären Trainer Theo Niehaus, seine Schützlinge und die treue mitgereiste Fangemeinde mit einem 21:22 (11:12) vielleicht zufrieden gewesen. Doch der Spielverlauf sprach eine gänzlich andere Sprache, sorgte so nach der Partie für Enttäuschung, hatten die Gäste zehn Minuten vor Schluss doch mit 19:16 geführt und zwei freie Würfe zum 20:16 ausgelassen.
Zunächst lief das Duell in Stade aber fast wie erwartet – ja wie befürchtet. Der Favorit um die Torjägerin Lara Witt bekam vom Start weg die Partie in den Griff, die Gäste zeigten Respekt – zu viel Respekt wie Trainer Theo Niehaus nach 15 Minuten feststellte und deshalb die grüne Karte für eine Auszeit zückte.
Stade lag da 10:4 vorne, doch der TVC hat Mittel und Wege, sich einer Niederlage gegen Favoriten wie Stade oder Vechta stärker entgegenzustemmen als noch in der Saison zuvor. Die Umstellung auf eine 5:1-Deckung gelang mit einer vorgezogen agierenden Laura Mattke, die eine glänzende Abwehrarbeit verrichtete, was auch für ihre fünf Kolleginnen hinter ihr galt. Ein Stoppsignal war gesetzt. Cloppenburg holte Tor um Tor auf und lag zur Pause nur noch 11:12 hinten, was ein deutlich hörbares Donnerwetter in der Stader Kabine verursachte.
„Ich brauchte meinen Spielerinnen nicht viel zu sagen. Sie hörten ja, welchen Eindruck sie auf den Gegner ausgeübt hatten.“ Und der Eindruck wuchs nach der Pause stetig an, denn der TVC setzte sich auf 19:16 ab. Doch dann vergaßen sie, den Sieg vor Augen, den Sack zuzumachen, denn vier vergebene freie Würfe brachten Stade ins Spiel zurück. Der VfL legte eine 4:0-Serie hin und führte danach 22:20. Der 21:20-Anschluss kam zu spät. In den verbliebenen 20 Sekunden kam der TVC nicht mehr in Ballbesitz und stand unverdient mit leeren Hände da.
TVC: Laeseke, Backhaus – Kurok, Hohnhorst, Fiswick (3), Hofmann (5), Bosmann (6/2), Lengutin (1), Mattke, Kalvelage (1), Hobbie (5), Koopmeiners, Lübbe.

Kategorie:

Tags:

Next Matches
Archive
Newsletter
Trage dich jetzt in unseren Newsletter ein.