Kooperation trägt Früchte
STADE/HOLLENSTEDT. Seit dem Beginn der Vorbereitungen auf die Saison 2015/16 kooperieren der Handball-Oberligist VfL Stade und der Drittligavertreter TuS Jahn Hollenstedt miteinander. Die Vereine tauschen Spielerinnen aus, versehen sie dabei mit einem Doppelspielrecht und trainieren zudem gemeinsam.
Sandra Nickel ist eigentlich Spielerin in Hollenstedt, wechselte aber zum VfL Stade, um mehr Spielanteile zu bekommen. Damit könne sie sich schneller entwickeln. Nickel trainiert beim VfL und in Hollenstedt. Die Hollenstedter Torhüterin Jenni Teipelke wurde mit einem Doppelspielrecht ausgestattet und stand bereits zweimal beim VfL Stade zwischen den Pfosten.
„Die Kooperation läuft sehr gut. Sandra Nickel macht Fortschritte“, sagt Hollenstedts Trainer Lars Dammann, der bereits die Herrenmannschaft des SV Beckdorf in der Dritten Liga Nord einige Jahre lang betreute. Im gemeinsamen Training ginge es produktiv zur Sache. Stades Trainerin Kirsten Willmann, die beim VfL mit Trula Diminidis ein erfolgreiches Gespann bildet, sagt, die Stader Frauen „nehmen aus den Testspielen viel mit“. Spielnahes Training sei möglich. Die Kooperation verlaufe sehr freundschaftlich und konstruktiv.
Nach sechs Niederlagen in Serie fuhr der TuS Jahn Hollenstedt-Wenzendorf als Aufsteiger am vergangenen Wochenende die ersten beiden Punkte ein. Auswärts schlug die Mannschaft von Lars Dammann den TSV von 1860 Travemünde mit 26:22. Dina Bergmane-Versakova, die mit dem Beckdorfer Handballer Maris Versakovs verheiratet ist und in der vergangenen Saison noch für Beckdorf spielte, war mit sieben Toren erfolgreichste Werferin. Der VfL Stade belegt aktuell Platz zwei in der Oberliga-Tabelle. Die Staderinnen empfangen Arsten am Sonnabend in eigener Halle. Weil es spielerisch noch Luft nach oben gibt, besinnen sich die VfL-Spielerinnen auf grundlegende Tugenden wie Kampf und Hingabe. „Hingabe ist unser Leitwort“, sagt Kirsten Willmann. Ein entsprechendes Banner mit dem Wort „Hingabe“ hängt in der Umkleidekabine. Hollenstedt empfängt die TSG Wismar am Sonnabend ab 17 Uhr in den Max-Schmeling-Hallen. Dammann hofft, dass nach dem ersten Sieg der Spaß zurückkehrt. (db)
Die neue Internetseite des VfL Stade gibt es unter www.stadehandball.de
VfL Stade empfängt am Sonnabend Komet Arsten
Erst um 19 Uhr, anstatt wie sonst um 18 Uhr, treffen am Sonnabend die Oberliga-Handballerinnen des VfL Stade und Komet Arsten in der VLG-Halle in Stade aufeinander. Es ist das erste Heimspiel nach zuletzt drei Auswärtspartien in Folge. Arsten ist mit 2:14-Punkten lediglich Vorletzter und sollte vom Tabellenzweiten aus Stade zu bezwingen sein. „Arsten hat wohl sehr viele verletzte Spielerinnen“, konnte VfL-Trainerin Kirsten Willmann den bisherigen Misserfolg erklären. Stade wolle sich vor dem eigenen Publikum gut verkaufen und Werbung in eigener Sache machen, so Willmann. Die VfL-Trainerin: „Unser Spiel sieht teilweise schon ganz gut aus, die Phasen der Unkonzentriertheit müssen sich weiter verkürzen.“ Merle Alpers fällt aus und hinter dem Einsatz von Sandra Nickel und Marleen Hoffmann stehen noch Fragezeichen.
Quelle: www.tageblatt.de – Daniel Berlin
Fotos: Sandra Nickel, Jenni Teipelke – Fotograf: Uli Seidel, Hollenstedt