STADE. Handball-Oberliga: Vier Geschwisterpaare spielen beim Tabellenführer. Im Spitzenspiel in Garrel können nicht alle auflaufen – Stade will trotzdem gewinnen, um im Titelkampf gar nicht erst Spannung aufkommen zu lassen.
Neben der Oberliga-Tabelle führen die Handballerinnen des VfL Stade vermutlich eine weitere Statistik an. Vier Schwesternpaare spielen in der Mannschaft. Nicht alle acht Frauen können am Sonnabend ab 17.30 Uhr im Spitzenspiel beim Tabellenfünften BV Garrel aktiv eingreifen. Aber seelische Unterstützung geben sie allemal.
Stader Urgesteine sind Mona Hoffmann und ihre Schwester Marleen, die seit einigen Wochen Czaplinski heißt. „Es war merkwürdig für mich, nach der Hochzeit den Namen Hoffmann nur einmal im Kader zu lesen“, bekennt Mona, die als Linkshänderin im rechten Rückraum spielt, gegen Garrel allerdings krankheitsbedingt passen muss. Marleen Czaplinski geht auf der linken Außenbahn auf Torejagd. In der vergangenen Saison vereinte der VfL die Schliecker-Schwestern Tina und Melanie erstmals auf dem Handballfeld. Die beiden ergänzen sich auf der rechten Stader Seite und stehen am Sonnabend beide im Kader.
Neu in der ersten Mannschaft dabei sind die Zwillinge Skadi und Målin Ankersen. Vom TuS Jahn Hollenstedt wechselten die Zwillinge Viviane und Rebecca Burandt zum VfL. Die Burandts gelten als Allrounder auf dem Spielfeld. Die Skadi-Schwestern können der Mannschaft im Moment nicht helfen. Skadi greift nach einem Kreuzbandriss frühestens am Saisonende wieder ein. Målin wird nach einem Fußbruch in vier Wochen wieder mittrainieren. Die Ankersens haben den Schalk im Nacken. Sie irritieren die Gegner. „Wir nehmen die Position der Anderen ein und sorgen so für Verwirrung“, verrät Skadi.
Der VfL Stade hat nach neun von 26 Spieltagen fünf Punkte Vorsprung auf Rang zwei. Mit einem Sieg in Garrel würde das Team von Trainer-Duo Trula Diminidis/Kirsten Willmann einen weiteren Verfolger abhängen. Willmann sagt, sie habe keine Lust auf die Spannung, wie sie in der vergangenen Saison im Aufstiegskampf herrschte. Damals verspielte der VfL am letzten Spieltag den Titel. „Wir können früher in die Planungen einsteigen, wenn es sportlich so weiterläuft“, sagt Willmann.
Quelle: Tageblatt

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