Nach der 28:29-Niederlage in Schüttorf waren die Oberliga-Handballerinnen des VfL Stade auf Wiedergutmachung aus und deklassierten den Tabellendritten TV Dinklage mit 39:22. „Das Team hat in den ersten 20 Minuten wirklich beeindruckenden Handball gespielt und war mit Leib und Seele auf dem Feld“, so Trainerin Trula Diminidis. Die Schmach des doppelten Punktverlustes in der Vorwoche saß offenbar tief. Die VfLerinnen jubelten ausgelassen über jedes Tor und hatten bereits in der 20. Spielminute ein deutliches 18:5 herausgespielt. Stades Julia Wichern glänzte als Regisseurin und hielt das Tempo über die gesamte Spielzeit hoch. Mona Hoffmann löste ihre Sonderaufgabe gegen Dinklages Top-Torschützin Jana Stromann mit Bravour und Stades Küken Leonie Klinkmann überzeugte die Trainerinnen mit einer hohen Wurfeffektivität. Auch Routinier Melanie Schliecker wusste erneut zu gefallen. Sie forderte Stromann immer wieder in den Zweikampf, bis diese in der 46. Spielminute ihre dritte Zeitstrafe erhielt und sich den Rest des Spiels von draußen anschauen musste. „Auch wenn einige herausstachen, diese eindrucksvolle Leistung war nur durch den leidenschaftlichen Auftritt aller Spielerinnen möglich“, lobte Diminidis das gesamte Team.
Endspurt! Der Meistertitel ist greifbar nah. Doch bevor es in der Liga weitergeht, reist die Mannschaft am kommenden Samstag zur HSG Plesse-Hardenberg, Gastgeber des Final4-Turniers des HVN/BHV -Pokals. Die Teilnehmer neben Stade und Plesse sind die HSG Hude/Falkenburg sowie der Hannoversche SC. Der VfL trifft im ersten Spiel auf den Tabellenführer der Oberliga Niedersachen – die HSG Plesse-Hardenberg. Die weite Reise treten Stade und Hude/Falkenburg zusammen an. „Wir kommen gut miteinander aus und freuen uns auf die gemeinsame Fahrt“, so Diminidis. Nach dem Final4 hat das Team aufgrund einer Spielverlegung zwei Wochen Pause. Dann geht es am 08.04.2017 gegen den Tabellenzweiten BV Garrel weiter. Das Spiel ist der erste Matchball der Staderinnen für die Meisterschaft. „Wenn wir gewinnen, sind wir durch“, erklärt Diminidis. Garrel kann sich mit einem Erfolg zumindest die rechnerische Chance auf den Titel wahren. „Es wäre toll, wenn die Mannschaft an diesem Tag vor einer vollen Tribüne auflaufen würde und mit der Unterstützung des Publikums den Titel holt“, appelliert Co-Trainerin Kirsten Willmann an die heimischen Fans.
Es spielten: Augustin; V. Burandt (1), R. Burandt (1), Klinkmann (6), Grell, Meyer (2), M. Ankersen (2), Hoffmann (8), Michelsen, Wichern (11), Witt (5), M. Schliecker (3)
Foto: Torben Röhricht
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