Stader Drittliga-Damen unterliegen Henstedt/Ulzburg
Hoffnung und Zuversicht waren groß bei der ersten Handball-Damenmannschaft des VfL Stade. Das Team von Trainer Jens Dove-Pirker gab sich vor dem vergangenen Wochenende kämpferisch. Vier Punkte aus zwei Spielen wollte man holen, wohl wissend, dass einer der Gegner der Vorjahresdritte sein würde.
Gemäß dieser Einstellung startete die Stader Sieben am vergangenen Samstag in die Partie gegen den SV Henstedt/Ulzburg. Die Abwehr packte ordentlich zu und dahinter entschärfte Katharina Woltjen zahlreiche Bälle. Vorne sorgten Leonie Klinkmann und Melanie Schliecker mit ihren Toren für eine 3:2-Führung. Anja Ziegler, Mona Hoffmann und Viviane Burandt gelang es sogar den Vorsprung auf drei Tore auszubauen und auf 7:4 zu erhöhen. Doch die Frogs-Ladies ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen, zogen ihr gewohnt dynamisches Angriffsspiel auf, in dem die Halbrechte, Tina Genz mit elf Treffern die überragende Torschützin war. Beim Stand von 8:7 führte der VfL letztmalig. Knapp 20 Minuten boten die Staderinnen sehenswerten Handball auf hohem Niveau, doch dann erhöhte sich die Fehlerquote und das Schicksal nahm seinen Lauf. Von 10:11 zog Henstedt/Ulzburg auf 10:14 davon. Zur Halbzeit gelang es den VfL-Damen noch einmal auf drei Tore zu verkürzen (13:16).
Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie unmittelbar zuvor. Stade verlor mehrmals den Ball und nutzte beste Torgelegenheiten nicht. „Leider hatten wir wieder eine unerklärliche Schwächephase direkt am Anfang der zweiten Hälfte, aus der wir uns zwar wieder heraus gekämpft haben, die uns aber letztlich das Genick gebrochen hat“, sagte Jens Dove-Pirker nach dem Spiel. Diese Phase nutzte der Gegner, um binnen zehn Minuten auf 13:22 wegzuziehen. Zwar gelang es den VfLerinnen noch einmal auf fünf Tore heranzukommen (19:24), doch am Ende siegte die Souveränität einer erfahrenen Drittligamannschaft mit 20:29. Trainer Dove-Pirker zeigte sich dennoch nicht gänzlich unzufrieden: „In der ersten Halbzeit hatten wir auch diesen Gegner phasenweise voll im Griff und machten ihm mit unserer Deckungsarbeit das Leben schwer. Auch im Angriff gab es einige gute Momente. So haben wir uns viele gute Chancen herausgearbeitet. Leider haben wir dann aber oftmals nur die zweitbeste Entscheidung getroffen, anstatt selbst durchzuziehen.“ Letztlich solle jede einzelne Spielerin weiterhin Liga 3 genießen, Spaß haben und sich von Spiel zu Spiel weiterentwickeln, so Dove-Pirker weiter.
Es spielten: Augustin, Woltjen; S. Ankersen (1), V. Burandt (1), Klinkmann (2), Grell (1), M. Ankersen (1), Hoffmann (4/3), Ziegler (5), T. Schliecker, Adamczewska (2), M. Schliecker (2)

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