Die Handballerinnen des VfL Stade haben am Sonnabend vor mehr als 200 Zuschauern zwar das Spitzenspiel gegen den Aufstiegsaspiranten SFN Vechta mit 25:26 verloren, bleiben aber Tabellenführer der Oberliga Nordsee.
Die Zuschauer erlebten eine spannende Partie, in der ersten Halbzeit vor allem geprägt von den starken Abwehrreihen beider Mannschaften. Zur Pause stand es 8:11 aus VfL-Sicht. In den ersten 30 Minuten leisteten sich die Gastgeberinnen dabei viele Fehlwürfe. Auch aus zwei Überzahlsituationen schlugen sie kein Kapital. Aber sie agierten mit viel Kampfkraft und Leidenschaft und boten dem Favoriten so Paroli.
Mitte der zweiten Hälfte zog Vechta auf 19:15 davon. Aber die Staderinnen gaben nie auf und kämpften sich wieder heran. Vor allem Leonie Klinkmann traf von Linksaußen, wie sie wollte. Am Ende war sie neben Kapitänin Mona Hoffmann mit acht Toren beste Werferin ihrer Mannschaft.
Selbst als es drei Minuten vor Schluss 22:26 stand, kämpfte der VfL weiter. Die Schlussphase hatte es in sich. Lara Witt, Leonie Klinkmann und Mona Hoffmann erzielten drei Tore hintereinander zum 25:26-Anschluss. Sekunden vor Schluss kam der VfL sogar noch einmal in Ballbesitz. Vechta wehrte einen Pass von Julia Wichern ins Seitenaus ab, der Ball lag direkt an der Auswechselbank des Gastes. Dort blockierten die Spielerinnen die Ausführung des Einwurfs. Die Uhr lief runter. Die Schiedsrichter blieben untätig und pfiffen das Spiel ab. VfL-Trainer Dennis Marinkovic protestierte wütend und erhielt sogar zunächst eine Rote und dann eine Blaue Karte, eine Disqualifikation, die ein Disziplinarverfahren nach sich zieht.
Quelle: Tageblatt / Daniel Berlin

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