Die Ausgangslage für die Tabellenführerinnen vor dem letzten Spieltag in der Abstiegsrelegation Platz 8 der 3. Liga Frauen.

Der VfL von 1850 Stade stieg erst diese Saison auf. Nach 22 Spieltagen in der Staffel Nord-Ost landeten die Aufsteigerinnen mit einem starken Heimerfolg über die Staffel-Meisterinnen aus Rostock auf dem achten Tabellenplatz. Der direkte Klassenerhalt blieb ihnen verwehrt, doch jetzt bietet sich die erneute Chance auf den Klassenverbleib.

Nach zwei von drei Spielen in der Abstiegsrelegation grüßen die Aufsteigerinnen aus Niedersachsen von der Tabellenspitze mit 3:1 Punkten. Im Auftaktspiel gegen den TB Wülfrath gab es ein 24:24-Unentschieden. Zuhause gegen den Thüringer HC II folgte ein 33:29-Sieg. „Die Stimmung ist nach dem letzten Spiel und dem Sieg gegen Thüringen sehr gut. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und sind nach zwei Spieltagen in der Relegation immer noch ohne Niederlage“, gibt Trainer Dennis Marinkovic einen Einblick in die aktuelle Gemütslage der Mannschaft.

Im Angriff ist Verlass auf die torfreudigen Spielerinnen Lisa Prior, Julia Wichern und Selina Jopp. Aber besonders Lena-Marie Müller sticht mit insgesamt 17 Toren in den beiden Relegationsspielen hervor. Die Situation an der Tabellenspitze vor dem letzten Spiel hat jedoch keinen besonderen Einfluss auf die Mannschaft: „Ich denke, der Druck ist jetzt in der Abstiegsrelegation in jedem Spiel da. Es geht schließlich um den Klassenerhalt. Jede Mannschaft hat nur drei Spiele – hier muss man jetzt auf den Punkt genau seine Leistungen abrufen“, sagt Marinkovic und führt fort „Die bisherigen Spiele zeigen uns, dass wir auf jeden Fall eine Chance haben, die Relegation zu gewinnen und jede teilnehmende Mannschaft zu schlagen.“

Das letzte Spiel der Relegation ist jedoch mit einem großen Aufwand verbunden. Die Mannschaft tritt auswärts beim SV Allensbach an, die am Bodensee beheimatet sind. Das Team fliegt deshalb am Spieltag von Hamburg nach Zürich, wird dort abgeholt und nach Allensbach gebracht. Noch am gleichen Tag geht es wieder nach Zürich in den Flieger zurück nach Hamburg. Eine außergewöhnliche Situation für die Mannschaft, die sie vor Spielbeginn hinter sich lassen muss.

„Ich denke, wir müssen versuchen, den Stress von der Anreise schnellstmöglich abzuschütteln. Das ist für alle Spielerinnen eine extreme Situation und da gilt es, schnell in das Spiel hereinzukommen. Zusätzlich wird sicherlich die Tagesform eine tragende Rolle spielen“, so Marinkovic mit Blick auf die Begegnung mit dem SV Allensbach.

Der SV Allensbach will sich ebenfalls alle Chancen noch offenhalten. Dafür brauchen sie unbedingt einen Sieg gegen den VfL Stade, da sie ihr Auftaktspiel gegen den Thüringer HC II verloren. Das erste Heimspiel gegen den TB Wülfrath gewannen sie jedoch deutlich mit elf Toren.

Foto: Jörg Struwe – picselweb.de

Quelle: Handball.net / von Nane Sibbersen
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