Quelle: Tageblatt von Jörg Potreck
STADE. Nach dem Abstieg aus der dritten Liga wollen die Handballerinnen des VfL Stade in der Oberliga einen Neuaufbau starten. Trainer Dennis Marinkovic möchte dem Team den Spaß am Handball zurückgeben – und die Erfolge. Los geht’s am Sonntag.
Die Stader Frauen haben einen personellen Umbruch hinter sich. Sieben Spielerinnen verließen den Oberligisten: Melanie Schliecker, Tina Schliecker, Anja Ziegler, Malin Ankersen, Aleksandra Adamczews (Ziel jeweils unbekannt), Anne Grell (Pause) und Skadi Ankersen (ging ins Ausland) sind nicht mehr dabei. Der VfL setzt auf die eigene Jugend. Für die rechte Außen- und Rückraumposition rückte Luca Cordes aus dem Nachwuchs in die erste Mannschaft. Diesen Sprung schaffte auch Paulina Evers, die auf beiden Außenpositionen eingesetzt werden kann. Wencke Straßheim stößt aus der zweiten Mannschaft in den Kader. Sie spielt im linken Rückraum und am Kreis. Vom Buxtehuder SV gibt es mit Viola Pieperjohanns einen weiteren Neuzugang.
Die Vorbereitung lief nicht optimal. „Nur selten konnten wir wegen Verletzungen oder Urlaub mit dem kompletten Kader trainieren“, sagt Trainer Dennis Marinkovic. Mit der Einstellung und dem Einsatz sei er jedoch sehr zufrieden. Den letzten Feinschliff erhielt die Mannschaft beim Trainingslager in Ottenbeck. Da war auch die lange an der Schulter verletzte Vivien Burandt wieder an Bord. Während Rebecca Burandt voraussichtlich noch bis Dezember ausfällt, meldet sich Julia Wichern nach ihrer Babypause noch im September zurück.
„Unser Kader ist mit 14 Spielerinnen etwas dünn, zumal die verletzten Spielerinnen erst einmal wieder ihre Form finden müssen“, sagt Marinkovic. Er wolle der Mannschaft nach dem Abstieg und den vielen Niederlagen wieder den Spaß am Handball vermitteln und Ruhe ins Team bringen. Nach dem Umbruch sollen sich gerade die jungen Spielerinnen weiterentwickeln. „Der Tabellenplatz spielt für mich nur eine untergeordnete Rolle. Trotzdem wollen wir natürlich möglichst viele Spiele gewinnen und auch möglichst weit oben mitmischen“, sagt Marinkovic. Am kommenden Sonntag ist der VfL um 15 Uhr zu Gast in Schüttorf.

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