1.Damen gewinnt auch beim Tabellendritten Garrel deutlich 26:15

Das haben sich die Gastgeber sicherlich etwas anders vorgestellt. Aber das Stader Abwehrbollwerk war nur schwer zu knacken, auch eine Manndeckung gegen Lara Witt hat am Ende zu keinem Erfolg geführt. Leider musste Lara Witt mit einer Handverletzung in der zweiten Halbzeit das Spielfeld verlassen. Ansonsten lieferte die gesamte Mannschaft des VfL Stade ein sehr gutes Spiel gegen den Tabellendritten ab und bleibt weiter unangefochten an der Tabellenspitze. Mit dabei waren:
Kristina Teske TW, Stina Wiese TW, Anne Grell (1 Tor), Marleen Hoffmann, Mona Hoffmann 4, Julia Ammann 1, Katharina Pahl 8, Merle Alpers 1, Dragica Klindo 4, Stephani Genditzki 1, Ramona Schell 1, Lara Witt 4, Lara Ebeling 1
Und so sah es der Gegner – Bericht in der NWZ (www.nwzonline.de)
BV Garrels Erfolgsserie ist gerissen
Spitzenreiter VfL Stade setzt sich aber erst nach der Pause durch
(Garrel) Man könnte abergläubisch werden. Denn im 13. Spiel erwischte es die Handballerlinnen des Oberliga BV Garrel mit einer Niederlage – 15:26 (10:11) – nach zuvor elf Siegen und einem Unentschieden in Serie. Aber der Gegner, den die Schützlinge von Trainerin Ana Anuszewska begrüßten, war auch schließlich nicht irgendwer. Mit dem VfL Stade stattete der frischgebackene Tabellenführer dem Dritten der Liga einen Besuch ab, nachdem der VfL eine Woche zuvor mit dem 20:16-Heimsieg über den Ex-Spitzenreiter Hude/Falkenburg reichlich Selbstvertrauen getankt hatte.
Aber davon war vor gut 150 Zuschauern in Garrel zunächst nicht viel zu spüren. Vielmehr begeisterten die Gastgeberinnen ihr Publikum, boten gegen den Favoriten vor allem eine exzellente Abwehrleistung und waren stets dran (3:5, 6:7, 8:7) bis zum 10:11 zur Halbzeit. Laura Krogmann im Tor bot eine starke Leistung, so dass die magere Ausbeute im Sturm des zweitbesten Angriffs der Oberliga gut kompensiert werden konnte.
Doch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild völlig. Die Gäste wurde immer selbstsicherer, je mehr Angriffe des BV Garrel verpufften. Gute Aktionen wurde nun nicht konsequent genug abgeschlossen. „Wir haben zu viel freie Würfe ausgelassen und dabei die Torhüter aus Stade regelrecht warm geschossen“, sah Co-Trainerin Imke Hegeler die Ursache für den Einbruch in Halbzeit zwei. Hinzu kam Pech mit einigen Pfosten – und Lattenschüssen. Stade bekam so einige Bälle leicht zurück, konnte durch Tempogegenstöße einige leichte Tore erzielen und so über 14:12 (35.), 17:13 (40.) und 23:13 (50.) locker wegziehen.
So wurde auch das zuvor stabile Abwehrgerüst des BV Garrel immer brüchiger, machte sich angesichts der Fehlwürfe, nur noch fünf Bälle fanden nach der Pause den Weg ins Ziel, allmählich Frustration breit. Stade spielte seine Überlegenheit immer mehr aus, während sich die Garreler Spielerinnen am Ende mächtig enttäuscht zeigten, die gute Leistung aus der ersten Halbzeit nicht fortgeführt zu haben. Dennoch ist die Saisonleistung des BV Garrel mit einem nach wie vor stabilen dritten Platz aller Ehren wert. Und nicht an jedem Spieltag kommt eben de Spitzenreiter zu Besuch, bei dem, so sagte Hegeler, wohl noch nicht sicher ist, ob Stade den Aufstieg wahrnehmen wird. Fest scheint zu stehen, dass Trainer Sascha Rajkovic zum Saisonende den Verein verlassen wird.
BV Garrel: Krogmann – Deeben (2), Kallage (2), Schmidt, Brieger, Markus, L. Möller (1), Aumann (5/1), Ruhöfer (1/1), Faske (1), Jeltsch-Meszaros, K. Möller (3/2).

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