Der VfL Stade will in Vechta die Meisterschaft holen
„Endlich ist es soweit! Es kommt zum langersehnten und erhofften Saisonfinale, auf das wir seit Wochen hinarbeiten“, bekennen Anne Grell, Stephanie Genditzki und Melanie Schliecker vom VfL Stade. Der VfL reist am Samstag zum Spitzenspiel in der Oberliga Nordsee gegen den SFN Vechta. Der Sieger wird mit dem Aufstieg in die dritte Handballbundesliga belohnt. Für Grell und ihre Mitstreiterinnen ist es ein ganz besonderes Spiel. Nicht nur, weil die aktuelle Saison aufgrund der nahezu identischen Verläufe beider Mannschaften an Spannung kaum zu überbieten ist, sondern auch weil die Begegnungen zwischen Stade und Vechta eine Geschichte hat. „Es ist in diesen Tagen sehr präsent: das Aufeinandertreffen der beiden Teams vor sieben Jahren und drei Monaten“, erklärt Trainerin Trula Diminidis. „Es war für uns damals die Krönung einer Aufstiegsserie. Man kann und darf es allerdings nicht miteinander vergleichen. Heute ist es anders – überraschender.“ Zu Saisonbeginn war nicht abzusehen, dass der VfL nach einigen personellen Veränderungen als Spitzenreiter ins Saisonfinale geht. Auch wenn sich die Situationen nicht vergleichen lassen, werden auch bei Tina Schliecker Erinnerungen aus dem Jahr 2009 wach. Sie war ebenfalls Teil der Meistermannschaft und so verbindet sie mit dem Stichwort „Vechta vs. Stade“ durchweg Positives. Aber auch andere Spielrinnen waren damals schon dabei, z.B. Merle Alpers. Sie erzählt: „Ich stand als B-Jugendliche auf der Tribüne. Nun als Aktive eingreifen zu können und womöglich Meister zu werden, wäre einfach geil.“ Die Zuversicht im Stader Team ist groß. Ob Sandra Nickel, Katharina Pahl oder Nina Noltin, alle glauben fest an eine große Chance, den Titel zu holen.
Eine, die damals gerade einmal 11 Jahre alt war, ist die Jugendspielerin Marit Vonnahme. Auch sie blickt gespannt auf das Spiel: „Ich freue mich auf die Begegnung, weil das mein erstes Vechta-Spiel sein wird und diese immer voller Nervenkitzel sind.“ Das war auch im Hinspiel so. Im Januar begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Die Partie endete vor voller Kulisse mit einem 30:30-Unentschieden und elektrisierte Spielerinnen, Verantwortliche sowie Zuschauer gleichermaßen. An diesem Samstag wollen es die Stader Damen nun noch ein bisschen besser machen und zwei Punkte holen. Torfrau Evelyn Voigt: „Wir setzen nach dem mitreißenden Hinspiel einen drauf und siegen.“ Kapitänin Mona Hoffmann sieht eine große Chance, sich zu belohnen. Ihre Schwester Marleen ist „mega heiß und hoch motiviert“. Lara Witt sagt: „Nach Höhen und Tiefen sind wir bereit für das große Finale!“
Die Trainerinnen Kirsten Willmann und Trula Diminidis sprechen ihrem Team vor dem Top-Spiel ein Kompliment aus: „Die Mannschaft hat sich dieses Finale mit viel Fleiß und Hingabe wirklich verdient.“ Und weiter: „Das Team hat die Nerven und die Physis, in Vechta zu bestehen.“
Ein Dankeschön geht an die Vereine aus Fredenbeck, Bützfleth und Hollenstedt, die den Damen ihre Hallen zur Verfügung gestellt haben, um mit Haftmitteln trainieren zu können. „Wir trainieren und spielen in Stade ausschließlich ohne Haftmittel. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied“, erklärt Kirsten Willmann.
Zum Spiel nach Vechta fahren zwei Reisebusse. Abfahrt ist um 13:30 Uhr auf dem Parkplatz des Vincent-Lübeck-Gymnasiums. Wer Interesse hat, kann sich gern noch anmelden.

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