Zum Auftakt der Rückrunde stehen sich die Handball-Drittligisten Buxtehuder SV II und VfL Stade gegenüber. Das Derby beginnt am Sonntag um 15 Uhr in der Halle Nord. Buxtehude sinnt nach der 27:29-Niederlage im Hinspiel auf Revanche.

BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch zieht ein positives Fazit nach der Hinrunde: „Diesmal sind wir mit einer reinen A-Jugend an den Start gegangen“, ohne erfahrene Spielerin. Inzwischen habe die Mannschaft die Aufgaben aber gut gelöst und sich entwickelt. Jede Spielerin könne die Führungsrolle übernehmen, findet Fuladdjusch. Und darauf kommt es an, auf die Entwicklung der Talente und nicht auf einen bestimmten Tabellenplatz. Dem BSV-Trainer zufolge gibt es eine Reihe von Spielerinnen, die sich für die erste und zweite empfehlen könnten.

Gerade im Tempospiel und im Abwehrverhalten sieht Fuladdjusch deutliche Fortschritte. Auch das Umschalten auf die siebte Feldspielerin funktioniere prima. „Hier weiß jede Spielerin genau, was sie wann zu machen hat.“ Der Kader des BSV setzt sich aus vielen ehrgeizigen Spielerinnen zusammen, die das Ziel haben, später einmal in der Bundesliga zu spielen.

BSV beklagt einige Ausfälle

Mit Blick auf das Derby ist Fuladdjusch entspannt. „Wir schauen auf uns, nicht auf den Gegner. Da wir eine sehr junge Mannschaft haben, steigern wir uns jedes Jahr immer erst im Laufe der Saison“, sagt er. Am Sonntag ist die linke Außenposition durch den Ausfall von Lena Münzer, Lilli Frey (beide Hand gebrochen) und Madita Probst (Kreuzband) dünn besetzt. „Für uns zählt nicht, wer fehlt, sondern wer dabei ist.“

VfL-Trainer Dennis Marinkovic stört die ein oder andere knappe Niederlage, ist mit dem Erreichten aber größtenteils zufrieden. Einziges Manko: Alle Heimspiele müssen in der Geestlandhalle in Fredenbeck ausgetragen werden. „Da wir dort nicht trainieren, können wir nicht wirklich von einem Heimvorteil sprechen“, sagte er.

Schlüsselspielerinnen sind Lisa Prior, Anja Ziegler und Julia Wichern. Das seien gar nicht unbedingt die erfolgreichsten Werferinnen, sondern diejenigen, die Verantwortung übernehmen und die Talente führen.

Mehrere Spielerinnen fallen aus

Für Marinkovic gibt es in der Liga bisher zwei Überraschungen: Die Dominanz von Tabellenführer Rostock und der gute Start des Aufsteigers Todesfelde. Sein eigenes Team kann er sicherlich auch dazuzählen. „Wir haben viele Ziele erreicht. Von Beginn an wollten wir zeigen, dass wir in dieser Liga mitspielen können.“ Ziel ist der Klassenerhalt. Dafür steht dem VfL ein Mix von jungen und erfahren Spielerinnen zur Verfügung. „Wir haben Spielerinnen, die inzwischen drei Kinder haben. Da müssen wir den Spaßfaktor hochhalten, damit auch sie der Mannschaft treu bleiben.“

Für das Derby helfen dem VfL die Erkenntnisse aus dem Hinspiel nicht weiter. „Beide Mannschaften haben sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt. Da stehen wir am Sonntag vor einer komplett neuen Herausforderung“, sagt Marinkovic. Mehrere seiner Spielerinnen sind verletzt, krank oder angeschlagen.

Quelle: Stader Tageblatt

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