VfL Stade unterliegt SFN Vechta mit 20:22
Am vergangenen Samstag kam es endlich zum ersehnten Saisonfinale in der Oberliga Nordsee zwischen dem Zweitplatzieren aus Vechta und dem Spitzenreiter aus Stade.
Stade reiste mit zwei Bussen und zahlreichen Fans an. Die Stimmung war ausgelassen und voller Zuversicht, die Geschichte von vor sieben Jahren zu wiederholen. Der VfL startete nach Plan in die Partie. Er stand sicher in der Abwehr, erspielte sich im Angriff zahlreiche Torchancen und war Vechta überlegen. Doch immer wieder scheiterten die Gäste an der gegnerischen Torfrau Ewa Wozinska. Doch trotz der zahlreichen zermürbenden Fehlwürfe, darunter sechs ausgelassene Strafwürfe, steckten die Staderinnen nicht auf und kamen auch nach Rückständen immer wieder zurück. Trula Diminidis lobt die Leistung ihres Team: „Die Mädels haben mit absoluter Hingabe gespielt und zu keiner Zeit die Köpfe hängen lassen.“
So war es bis zur 58. Minute eine ausgeglichene Partie. Beim Stand von 20:20 kam jedoch die Wende. Der VfL kassierte kurz hintereinander zwei Zeitstrafen und zwei Tore. Dazu verlor er in einer unglücklichen Aktion Melanie Schliecker, die mit einem Wadenbeinbruch im Krankenhaus liegt. „Der Verlust von Mello traf uns schwer“, erklärte Kirsten Willmann.
Sie hat in vergangenen Spielen in kritischen Momenten oftmals Verantwortung übernommen und die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Ohne Schliecker und in doppelter Unterzahl konnte Stade den Rückstand nicht mehr aufholen.
Kirsten Willmann und Trula Diminidis waren trotzdem sichtlich stolz auf ihr Team.
„Wir haben heute 15 hundertprozentige Chancen vergeben. Mit 20 Auswärtstoren kann man ein Finale nicht gewin en. Aber wir haben gekämpft und Moral bewiesen“, resümierte Diminidis.
Foto: Hans Kall

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